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Baden-Baden sehen …

by MrAlchemize

Ich weiß nicht, wie es passiert ist. Ich weiß auch nicht, warum ich es tat. Fakt ist jedoch, dass ich mich wieder habe breit schlagen lassen. An diesem Abend gastierte mein alter Bekannter, Herr Jaroussky, mit seinen Freunden im Festspielhaus in Baden-Baden. Diesmal nicht mit einer Oper, sondern mit kirchlichen Stücken von Antonio Vivaldi und Giovanni Battista Pergolesi. Ich würde lügen, wenn ich jetzt sagen würde, dass ich vor diesem Konzert irgendetwas mit dem Namen des Letzteren anfangen konnte. Um ehrlich zu sein, kann ich es jetzt immer noch nicht. Alles, was ich über Herrn Pergolesi sagen kann, habe ich mir aus dem Programm und aus dem Wikipedia-Artikel zusammengesammelt. Wer mich noch nicht kennt und mit dieser Art von Musik vertraut ist, wird spätestens jetzt feststellen, dass ich keine Ahnung habe und rein aus meinen Empfindungen bzw. Beobachtungen eines typischen Rockkonzert-Bauerntrampels heraus beschreibe. Wenn der geschätzte Leser damit ein Problem hat, ist das weder mein Problem, noch interessiert mich das.

Doch nun von Anfang an.

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Peur et dégoût à Nancy

by MrAlchemize

Ich fuhr gerade auf die Schnellstraße, als ich mich fragte, was ich hier überhaupt tat. Ich war auf dem Weg zu meiner Kollegin, um sie abzuholen und danach gen Frankreich zu fahren, um – und jetzt wird’s interessant – eine Oper zu besuchen. Ja, ganz recht, eine richtige Oper! Wir reden hier übrigens nicht über eine 08/15-Oper von Richard Wagner oder … äh … Giuseppe Verdi; nein Sir, wir reden hier von einem richtig obskuren Stück aus dem Barock. Den ganz harten Scheiß! Selbst Leute, die in klassischer Musik bewandert sind, sehen mich an, als ob sie sagen möchten: „Okay, ich weiß jetzt nicht, ob du dir das ausgedacht hast, aber ich will mir auch nicht die Blöße geben, zugeben zu müssen, dass du Bauernlümmel etwas kennst, von dem ich nie gehört habe.“